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Irgendwann im Sommer hatte ich so richtig miese Laune, war irgendwie überarbeitet und wollte trotzdem noch die Sonne genießen. Also habe ich mir Thilo geschnappt und wir uns unsere Kameras und sind los durch die Stadt spaziert. (Okay, eigentlich hat Thilo mich überredet, aber wenn ich den Blogpost schreibe, kann ich das Narrativ bestimmen). In unserer #Fotowalk-Reihe wollen wir euch mitnehmen durch die Jahreszeiten, die Bezirke und die verschiedenen Ecken Berlins. Wir teilen unsere liebsten und geheimsten Spots mit euch und mit ihnen unsere Erlebnisse und Anekdoten. Los geht’s mit unseren Sommereindrücken auf dem Spaziergang von Mitte nach Prenzlauer Berg, vom Alex zur Eberswalder Straße. Denn was gibt’s besseres im Herbstwetter, als den Sommertagen nachzuhängen.

Plan & Setup

Thilo war mit seiner neuen Fujifilm X-T4 und 35mm f 1.4 Festbrennweite unterwegs. Ich hatte meine Canon EOS 80D mit 17-50mm f 2.8 dabei, eine sturdy Allrounderin mit nem tollen und lichtstarken Zoomobjektiv. Klar ist die Festbrennweite rein baulich bedingt schärfer als mein 17-50er, dafür konnte ich manche Szenen im Park einfacher und schneller einfangen. Bei Minth heißt’s ja nicht umsonst, dass wir uns zusammengetan haben, um uns zu ergänzen, das haben wir an dem Tag auch ganz ungeplant bei der Objektivauswahl. Long Story short sind wir losspaziert: Zwei Fotograf:innen, zwei Kameras und zwei Blickwinkel, vom Alex zum Mauerpark, von Mitte nach Prenzlauer Berg.

Am Alexanderplatz

Coole Aktion von der BVG (nicht so cool, dass jetzt überall Flink-Werbeplakate kleben, aber das nur als Sidenote). Thilo hat sich außerdem an einem classic black & white U-Bahn-Motiv versucht (sehr simpel und gelungen, wie ich finde).

Der Leise-Park

Nachdem wir keine Lust mehr hatten, unter Tage zu sein, haben wir uns weiter auf den Weg von Mitte nach Prenzlauer Berg gemacht. So liefen wir weiter Richtung Nordosten. Recht schnell erreichten wir den Leise-Park, ein absoluter Geheimtipp unweit des Märchenbrunnens im Volkspark Friedrichshain. Der Leise-Park, auf der Fläche eines ehemaligen Friedhofs und mit Potential, sich zu verlaufen, ist ein echt schöner Ort zum Verweilen. Das Sommerlicht hat es kaum durch die dichte Blätterdecke geschafft, auf einmal war es ganz still. Für einen moody Fotoshoot auf jeden Fall ne gute Idee.

Zur Eberswalder Straße

Die kommenden Straßen schlenderten wir entlang, hielten nach Abendessen Ausschau und quatschten ein wenig. Schließlich erreichten wir unsere vorletzte Station, die Eberswalder Straße, auf der uns das Abendlicht im urbanen Setting empfing. Hier ist immer viel los und es gibt immer genug zu sehen. Und besonders zur (pre-) Golden Hour ein paar Fotos wert.

Der letzte Stop des Abends: Der Mauerpark

Wer von Mitte nach Prenzlauer Berg spaziert, hat vermutlich den Mauerpark als letzten Stop geplant. Obwohl er wirklich nicht mein Lieblingspark ist, lohnt sich der Abstecher im Sommer auf jeden Fall. Denn man kann über den Mauerpark sagen, was man will: Die Stimmung stimmt immer. Deshalb haben wir uns auch ein Eis besorgt und sind mit Kamera Richtung Musik und Menschenmenge geschlendert. Zu dem Zeitpunkt muss ich auch gestehen, dass ich schon lange wieder gute Laune hatte.

Mein Fazit

Nicht, dass ein Post mit Foto-Eindrücken ein Fazit bräuchte. Aber ein paar Sachen sind mir trotzdem aufgefallen:

Erstens: Insbesondere im Abendlicht im Mauerpark glänzt Thilos Fuji.

Zweitens: Mit Freund:innen vor die Tür gehen und Fotos machen, hebt die Laune enorm.

Drittens: Wenn man sich (Lockdown-) uninspiriert fühlt, weil man immer die gleiche Kulisse um sich hat: Mit einer anderen Person bekannte Orte zu entdecken, öffnet immer den Blick für Neues.

Mehr zu unserem Location-Scouting findet ihr auch hier.

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